Zusammenspiele prägen den Musischen Abend

Es war wie jedes Jahr ein buntes Programm, das die Organisatorin des Musischen Abends an der Grund- und Werkrealschule St. Konrad, Eva Spitzmüller, geplant hatte. 210 Musiker aus den Klassenstufen 2 bis 9 sorgen für gute Unterhaltung bei den Gästen. Werner Schnierer moderierte den Abend gekonnt kurzweilig und ließ während den Umbauphasen einige Schülerinnen und Schüler bei Interviews zu Wort kommen.

Und wie es so ist: Die Kinder liefern die besten Antworten, die für einiges Schmunzeln auf den Rängen sorgen. Warum sie Akkordeon spielt? Die Antwort hat Pia aus Klasse 2 schnell parat: „Meine Mama und mein Papa haben das beschlossen.“ Es mache ihr aber inzwischen viel Spaß, in der neu geschaffenen AG, die Lisa Laupheimer zu Schuljahresbeginn ins Leben rief, zu spielen, fügte sie an. Mit einem Gruß an die Eltern, die er für die Entscheidung zum Akkordeonspielen lobte, entließ Werner Schnierer die Nachwuchsmusikerin kurz darauf zu ihrer Gruppe.

Nicht nur bei den Interviews passte an diesem Abend das Zusammenspiel. Auch musikalisch zeigten die fünf beteiligten Musiklehrerinnen und Musiklehrer, wie im gemeinsamen Musizieren und in der Unterstützung Dinge wachsen können. Den Auftakt machte die Flöten-AG der Grundschule gemeinsam mit dem Bläserprojekt der Klasse 6 und dem „Rain Dance“ – geleitet werden beide Gruppen von Eva Spitzmüller. Das Streicherprojekt der Klasse 3 und 4 unter der Leitung von Martin Kennel zeigte gekonnt, wie Rhythmus, Gesang und sogar eine kleine Theatereinlage harmonieren und im Zusammenspiel wirken.

Besonders gefragt war an diesem Abend Joe Schmid aus Klasse 6. Da die Tubistin der Schulband kurzfristig ausfiel, wechselte der junge Joe Schmid regelmäßig von Orchester zu Orchester und spielte beim Bläserprojekt der Klasse 5, beim Bläserprojekt der Klasse 6 und bei der Schulband die Tuba, was für Erleichterung bei den Ensemble-Leitern sorgte.

Die Jungen und Mädchen aus dem Chor der Fünft- und Sechstklässler präsentierten sich als starke Mädchen und starke Jungs in „Mädchen gegen Jungs“ aus „Bibi & Tina“. Auch bei dieser Performance – im Sprechgesang wie in den Bewegungen – kam es auf das passende Zusammenspiel an. Auch der Wechsel von Solo- und Gruppengesang in Mark Forsters „Sowieso“ zeigte, welche Bedeutung die Abstimmung aller Beteiligten auf der Bühne hat.

Als später beim Chor der Klassen 7 bis 10 die Jungen in deutlicher Unterzahl waren, gesellte sich Werner Schnierer kurzerhand dazu und unterstütze sie etwa bei „Hit The Road, Jack“. Und schnell wurde dabei deutlich, was die Präsenz eines Lehrers in der Gruppe von Schülern ausmacht, denn plötzlich agierten auch alle anderen Jungen auf der Bühne deutlich selbstbewusster.

Zum Abschluss stand – schon traditionell – der Auftritt der Schulband an. Diese hatte sich kürzlich gar zu Probetagen an den Bodensee aufgemacht, um vor den vielen wichtigen Auftritten, allen voran während des Rutenfestes bei „Tanzen – Spielen – Musizieren“, das Zusammenspiel und den Zusammenhalt zu intensivieren.

Anschließend bedankte sich Schulleiterin Christa Wachter bei allen Beteiligten, die für das abwechslungsreiche gut einstündige Programm gesorgt hatten. „Man hat heute Abend gespürt“, sagte Christa Wachter, „wie toll Musik ein Schulleben prägen kann.“

Suche