RS Praktikum im Bundestag

In der letzten Woche hatte ich die  Gelegenheit, ein Praktikum im Berliner Büro von Tobias Bacherle, Bundestagsabgeordneter der Grünen, zu absolvieren. Als Mitglied der Jungen Grünen war es für mich eine besondere Chance, die politische Arbeit aus nächster Nähe zu erleben und Einblicke in die Strukturen und Abläufe des Bundestages zu erhalten.
 
Von Beginn an war ich beeindruckt von der Freundlichkeit und dem Fachwissen der Mitarbeiter im Büro von Herrn Bacherle. Das Team ist nicht nur Kompetenz in den Themen, sondern war auch sehr engagiert und freundlich. Ihre Expertise in so vielen verschiedenen Bereichen hat mich fasziniert. Sie haben mich nicht nur gut betreut, sondern mir auch das Gefühl gegeben, ein vollwertiges Mitglied des Teams zu sein. Man spürte, dass jeder im Büro ein tiefes Verständnis für politische Zusammenhänge und eine klare Vision für eine nachhaltige und gerechte Zukunft hat.
Ein besonderer Schwerpunkt meiner Praktikumswoche lag auf der Arbeit im Bereich der Digitalpolitik, einem Thema, das Tobias Bacherle sehr am Herzen liegt. Ich durfte an den Sitzungen der Arbeitsgruppe der Grünen für den Digitalausschuss teilnehmen und war beeindruckt von den Themen.
Die Themen, die dort behandelt wurden, wie der Ausbau digitaler Infrastrukturen und der Datenschutz, sind auch für junge Menschen wie mich von großer Bedeutung.
Ein weiteres Highlight meines Praktikums war die Teilnahme an einer öffentlichen Anhörung. Hier wurde mir deutlich, wie wichtig es ist, dass die Politik stets den Dialog mit Experten und der Öffentlichkeit sucht. Der Austausch und die Meinungsvielfalt waren interessant  und zeigten mir, wie komplex politische Entscheidungsprozesse sind.
 
Auch auf internationaler Ebene durfte ich  Erfahrungen sammeln. Besonders spannend war für mich die Teilnahme an einem Treffen mit einer Delegation aus Äthiopien, bei dem es um digitale Zusammenarbeit und Entwicklung ging. Es war interessant zu sehen, wie digitale Lösungen genutzt werden können, um globale Herausforderungen zu bewältigen. Diese Sitzung hat mir gezeigt, dass Politik nicht nur national, sondern auch international funktioniert und wie entscheidend Diplomatie und Zusammenarbeit in der globalisierten Welt von heute sind.
Als politisch Interessierter war ich besonders dankbar, auch im Auswärtigen Ausschuss dabei sein zu dürfen. Dort wurden Themen wie Deutschlands internationale Rolle und der Umgang mit Krisen diskutiert. Diese Sitzungen gaben mir einen tiefen Einblick in die außenpolitischen Fragestellungen, die mich schon lange beschäftigen.
Der Höhepunkt meiner Woche war sicherlich die Teilnahme an einer Plenarsitzung im Bundestag. Es war beeindruckend, die Debatten der Abgeordneten live mitzuerleben und die Atmosphäre im Plenarsaal zu spüren. Dieser Moment hat mir verdeutlicht, wie viel Verantwortung die Abgeordneten tragen und wie wichtig es ist, dass sie ihre Entscheidungen mit Bedacht und Weitsicht treffen.
Als  Mitglied der Grünen Jugend bin ich bereits politisch engagiert, doch dieses Praktikum hat meinen Blick auf die politische Arbeit noch einmal erweitert. Ich habe gesehen, wie viel Arbeit hinter den Kulissen steckt, und wie wichtig es ist, dass Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Interessen zusammenarbeiten, um die besten Lösungen für unser Land und unsere Zukunft zu finden.
Für mich als Schülersprecher von Sankt Konrad und als junger Mensch, der sich intensiv mit politischen Themen beschäftigt, war diese Woche eine prägende Erfahrung. Sie hat mir gezeigt, dass Politik nicht nur eine Sache der Erwachsenen ist, sondern dass auch junge Menschen wie ich eine wichtige Rolle spielen können – und sollten. Mein Praktikum bei Tobias Bacherle hat mir noch deutlicher gemacht, dass ich mich weiterhin für die Grünen und ihre Ziele einsetzen möchte.
Ich bin dankbar für die Unterstützung des gesamten Teams und die wertvollen Erfahrungen, die ich in dieser Woche sammeln konnte. Sie haben meinen Wunsch bestärkt, mich auch in Zukunft aktiv in die Politik einzubringen – für eine gerechtere, nachhaltigere und digital vernetzte Welt.
Von Heinrich Fischer